Der multifunktional konzipierte Konzertsaal soll Raum bieten
für Veranstaltungen jeglicher Art. Die Möglichkeit
verschiedener Bespielungsvarianten von der klassischen Konzertsituation
über die Arenasituation bis zur Raumbühne ist dafür
ebenso relevant wie eine Veränderbarkeit der räumlichen
und akustischen Rahmenbedingungen. In diesem Sinne wird der
große Saal nicht als Black Box entwickelt, sondern ermöglicht
über jeweils eine verglaste Fassade im Süden (ebenerdig)
und im Norden (auf der Galerie) je nach Bespielungsszenario
den Bezug zum Kontext und wahlweise eine natürliche Belichtung.
Die Materialität des Saales wird geprägt durch die
Verwendung von Holz an Fußboden und Wänden, einem
Metallgewebe an der Decke, das mit der Außenhülle
des Gebäudes korrespondiert und den textilen Elementen
der Vorhänge im Bereich der Verglasungen und der Bühne.-
Der Fußboden des Saales wird als Doppelboden realisiert
und mit Parkett versehen. Der entstehende Zwischenraum innerhalb
des Fußbodens wird als Plenum für die Belüftung
des Raumes mit Quellluft benutzt. Die Absaugung der Luft erfolgt
über die Decke.
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