AUFGABENSTELLUNG
Auf einem ehemaligen Kasernengelände in Hemer soll mit
der Ausrichtung einer Landesgartenschau eine Verbesserung
der regionalen Infrastruktur herbeigeführt werden. Innerhalb
der Vorgaben aus einem vorgeschalteten städtebaulich
- landschaftsarchitektonischen Wettbewerb soll eine zentral
gelegene Veranstaltungshalle für die Landesgartenschau
entstehen, die als regionale Mehrzweck- und Dreifachsporthalle
weitergenützt wird. Auffälligste Besonderheit der
räumlichen Anforderungen ist der Wunsch nach einem Mehrzweckbereich,
der sowhl für unabhängige, kleinere Veranstaltungen
verwendet, als auch als Bühne nach innen, zur Mehrzweckhalle,
oder nach außen, zum Vorplatz, ausgerichtet werden kann.
Das Gebäude entwickelt als prägnanter, ruhiger und
dialogorientierter Solitär eine ortsspezifische Identität.
Seine Gestalt orientiert sich am Bestand und transformiert
den ortsspezifischen Kontext in ein zeitgenössisches
Erscheinungsbild. Um die zentrale Raumfolge Platz - Mehrzweckbereich
/ Bühne - Sporthalle - Tribüne wird ein übersichtliches
Raumkonzept entwickelt, in dem alle Hauptzugänge und
Funtkionsräume verdichtet zum Platz hin angeordnet werden.
Dadurch können die verschiedenen Nutzungsbereiche wahlweise
voneinander unabhängig erreicht und betrieben werden,
oder sich überlagern, sodass sich auch bei weniger intensiver
Alltagsnutzung ein gemeinschaftlich verdichtetes Leben im
Haus einstellen kann.
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