Neubau Schulcampus

Hameln – Neubau einer Berufsschule, einer Förderschule und einer Sport- und Veranstaltungshalle. Beschränkter Wettbewerb, 2. Rundgang.
Mit raumzeit Architekten, k1 Landschaftsarchitekten. HHT Bauingenieuren, DELTA-i Ingenieuren. Visualisierung RenderAteiler

 

Auf einem parkartigen, ehemaligen Kasernen-Gelände neben dem Stadtzentrum von Hameln sollen entlang einer „Magistrale“ errichtet werden: eine Berufsschule ESS für 2.000 Schüler:innen, eine Förderschule HKS für 200 Schüler:innen und eine Vierfach-Sport- und Veranstaltungshalle mit Bühne und Tribüne für die Schulen und Veranstaltungen der Landkreisverwaltung.

 

Es entsteht ein grüner und großzügiger Aufenthalts- und Verbindungsraum, von der neuen Bahnstation im Süden über den neu angelegten Ada-Lessing-Park, den zentralen und grünen Platzraum mit den drei neuen Gebäuden, bis hin zum Busbahnhof und zu dem bestehenden Schulzentrum dahinter.

 

Durch die prägnante Orientierung der drei Gebäude zueinander bilden diese mit der Magistrale einen gemeinsamen, stark räumlich gefassten Schulcampus aus. Berufsschule und Förderschule sind direkt benachbart um Synergien zu nutzen. Die Multifunktionshalle orientiert sich als Veranstaltungsraum repräsentativ und gut adressierter zum Ada-Lessing-Park und wird auch von der westlichen gelegenen Süntelstraße direkt erschlossen. Das Bistro mit großzügigen Außenflächen ist Treffpunkt des neuen Campus unter schattigen Bäumen.

 

Die Anordnung der Förderschule im Nordosten ermöglicht die direkte Zufahrt vom nordöstlichen Kreisverkehr zum Shuttle-Parkplatz, denn zum Schulstart morgens kommen ca. 12 Kleinbusse zeitgleich zur Berufsschule und benötigen eine geschütztes Anlieferung. Deshalb sind wir von einer Lage der Förderschule in der Mitte des Grundstücks, wie im Siegerentwurf, abgekommen. Die Anforderungen eines geschützten Anlieferverkehrs wie auch sich damit kreuzende, fußläufige Schulen-Magistrale hätten sich in unseren Augen erheblich widersprochen.

 

Die beiden Schulbaukörper sind sich äußerlich ähnlich, beide sind dreigeschossig mit äußeren Umgängen, beide Schulen organisieren sich um Innenhöfe. Dabei ist die Förderschule ist sehr kompakt / geschützt, während die  Berufsschule als großflächige Gebäudematrix organisiert ist, mit Fachabteilungen, die sowohl zentrale Clusterzentren zum Innenhof ausbilden, also auch an den Rändern zu den Nebenabteilungen nicht abgegrenzt sind um variabel Räume zuschalten zu können.

Datum

07/2023