Berlin, Schloss Charlottenburg – Beschränkter Wettbewerb, Neubau Besucherzentrum und Umbau zum zentralen Besucherempfang.
Mit Sunder-Plassmann Architekten.
Visualisierung: IKON
Mit dem Neubau eines Besucherzentrums in Berlin-Charlottenburg entsteht ein markanter Auftakt zum Schlossareal, der zugleich sensibel auf die historische Bausubstanz reagiert. Der moderne, transparente Pavillon dient als zentraler Anlaufpunkt für Besucher und ergänzt das Ensemble aus Schlossgebäuden und Gärten. Die klare Architektur, kombiniert mit einem durchdachten Innenraumkonzept, erleichtert Orientierung und lenkt Besuchsströme effizient – auch bei großem Andrang. Ein Bistro, Shop und Servicebereiche sind harmonisch integriert.
Im Sinne eines städtebaulichen Gesamtkonzepts wird der bisher unstrukturierte Freiraum vor dem Schloss neu gegliedert: Eine historische Allee und ein neu angelegter Kirschgarten fassen den Bereich räumlich und schaffen Aufenthaltsqualität. Der Neubau fügt sich dabei selbstverständlich in das Gesamtbild ein – sichtbar, aber nicht dominant. Die historische Eingangssituation bleibt erhalten und wird barrierefrei erschlossen.
Zusätzlich wird der Küchenflügel des Schlosses zum zentralen Besucherempfang umgebaut. Hierbei werden historische Raumstrukturen weitestgehend wiederhergestellt und modern ergänzt, etwa durch eine dezente Aufzugsanlage oder barrierefreie Übergänge. Auch im Inneren wird auf eine klare und respektvolle Verbindung zwischen Alt und Neu geachtet – sowohl gestalterisch als auch funktional.
05/2021