Kapelle-Ufer

Berlin – städtebauliches Gutachten zur Standortentwicklung für den Neubau eines Ministeriums, weitere resortaffinen Nutzungen und innerstädtisches Wohnen.

 

Am Kapelle-Ufer, nördlich der Spree und gegenüber den Bundestagsbüros gelegen, wird im Rahmen der Bebauung des Humboldthafens ein neues, dichtes Stück Stadt entstehen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird hier einen Ministeriumsneubau errichten, zuerst für 350 MitarbeiterInnen, später eventuell für weitere 650 MitarbeiterInnen, die derzeit in Bonn arbeiten. Auf dem Grundstück können bei maximaler Ausnutzung zu 30% weitere Nutzungen vorgesehen werden. Das Ministerium favorisiert forschungsaffine „Nebennutzungen“, das Land Berlin sieht auf dem Grundstück mind. 30% Wohnen vor.

 

Im Rahmen eines städtebaulichen Gutachtens wurden 7 Büros beauftragt, städtebauliche Vorschläge zu erarbeiten. Unser Vorschlag erhält die vielfältigen Blickbezüge von der S-Bahn zur Spree mit einer punktuellen Bebauung. Mit „Sockelzonen“ werden abtrennbare halböffentliche Bereiche geschaffen. Der 1. Abschnitt des Ministeriums, funktional das eigentliche Leitungsgebäude, wird südöstlich angeordnet, ein kompaktes Gebäude mit Zentralem Wintergarten in Gebäudehöhe. Im 2. Bauabschnitt werden Einzelgebäude um einen Sockel angeordnet, diese werden zuerst von Drittfirmen genutzt, und später ggf. in einen weiteren Ministierumsabschnitt umgewandelt. Bis dahin bleibt die Plateauzone öffentlich zugänglich. Der östliche 3. Bauabschnitt beherbergt ein Kongresszentrum im Sockel, darüber ein öffentliches Plateau mit nutzungsneutralen Gebäuden für Büro- und Wohnzwecke.

Datum

01/2009